Bevor die Krise so richtig einschlägt: Jetzt eure gewerkschaftlichen Verhältnisse regeln!

Die Corona-Krise verändert die Welt. Überall kämpfen Kolleg_innen des medizinischen Personals heute mit prekären Mitteln um das Leben von Patient_innen. Der Ausverkauf der Gesundheitssysteme in den letzten Jahren fordert heute die Leben tausender. Noch viel mehr Menschen gehen wirtschaftlich und emotional ungewissen Zeiten entgegen.

Die letzte Krise ist noch nicht lange her, ihre Folgen sind heute noch überall zu spüren. Die neue Krise die uns nun bevorsteht wird vermutlich ebenso schlimm, wenn nicht schlimmer als die letzte.

Es werden nicht “nur” weiterhin viele Menschen an dem Virus erkranken und sterben. Wir werden auch nicht “nur” in unseren physischen Kontakten oder in der Nutzung des öffentlichen Raums eingeschränkt sein. Was wir außerdem erleben werden, wird höchstwahrscheinlich ein weiterer Abbau der Sozialsysteme sein, eine Ausweitung der unsicheren Beschäftigungsformen, mehr Druck bei staatlichen Transferleistungen, eine Einschränkung der Arbeits- und Bürger_innenrechte, eine Ausweitung von Überwachung und Strafe. Nicht unwahrscheinlich ist, dass dies begleitet sein wird von nationalistischem Populismus und einer allgemeinen Hetze gegen Migrant_innen und Erwerbslose sowie der Verschärfung sexistischer Herrschaft und Gewalt.¹ Vieles davon geschieht bereits.

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Aussetzen der Alternativen Schüler_innenvernetzung

Liebe Sympathisant_innen,

nach einigen Diskussionen haben wir uns als Schwarze Rose dazu entschlossen, dass wir die Alternative Schüler_innenvernetzung für Mittwoch absagen. Auch wenn Jugendliche nicht zur Hauptrisiko-Gruppe gehören, übertragen wir das Corona-Virus doch weiter und gefährden damit andere Menschen massiv. Wenn wir den Virolog_innen¹ glauben, dann ist soziale Distanznahme, also das Vermeiden von Kontakten zu anderen Menschen, gerade das einzige Mittel um die Überlastung des Gesundheits-Systems und damit auch die Todesrate zu minimieren.

Beim feministischen Streikmobil forderten wir bessere Sexualaufklärung und verteilten Kondome mit der Forderung nach freiem Zugang zu Verhütungsmitteln und gesundheitlicher Aufklärung. Bei den Fridays-For-Future-Demonstrationen fordern wir immer wieder ein, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Klima-Katastrophe ernst genommen werden und es so schnell wie möglich einen radikalen Wandel braucht um sie einzudämmen.
Es wäre widersinnig in der jetzigen Situation mit Blick auf die Erfahrungen in China, Italien und Iran die Erkenntnisse der Expert_innen zu ignorieren und so weiter zu machen wie bisher.

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Auch dieses Jahr – Streik und Protest am 8. März!

Wie schon in den letzten Jahren nehmen wir aktiv an den Aktionen und Protesten rund um den 8. März teil.

Zusammen mit dem feministischen und Frauenstreiknetzwerks Dresden veranstalten wir im Vorfeld drei Lesungen:

– 11.02., 18:00 Uhr @ Stadtbibliothek Neustadt: Frauen der Novemberrevolution. Kontinuitäten des Vergessens. Lesung, Vortrag und Diskussion mit Dania Alasti
– 20.02., 19:00 Uhr @ Motorenhalle (riesa efau): Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende. Lesung und Diskussion mit Bini Adamczak
– 27.02., 19:00 Uhr @ Projekttheater: Fuck up + Unwork = Streik? Lesung und Diskussion mit Luise Meier (MRX Maschine)

Ihr findet uns dort am Infostand!

Am 06.03. geht die Schüler_innengewerkschaft Schwarze Rose mit dem Streikmobil auf Tour durch Dresden. „Auch dieses Jahr – Streik und Protest am 8. März!“ weiterlesen

Kundgebung am 17.1. abgesagt – FAU Jena erzielt Einigung im Lohnkonflikt mit der PPT

Unser Schwestersyndikat Jena konnte am letzten Donnerstag eine Einigung mit dem Reinigungskonzern PPT erzielen. Der durch zahlreiche angemeldete Kundgebungen an verschiedenen Standorten und weitere Aktionen aufgebaute Druck auf das Unternehmen führte in der Güteverhandlungen um ausgebliebene Lohnzahlungen zu einem Erfolg, so dass wir die geplante Kundgebung am 17.1. wieder abgesagt haben. Es lohnt sich, kämpferisch zu sein!

Stoppt die Lohnprellerei der PPT!

Kundgebung am 17.01.2020

Unsere Schwestergewerkschaft die FAU Jena führt derzeit einen Arbeitskonflikt gegen die Reinigungsfirma PPT Thüringen GmbH, welche zum Firmenkonglomerat der PPT Gruppe gehört. Es bestehen offene
Lohnforderungen von knapp 1.500 € eines migrantischen Gewerkschaftsmitglieds. Zwar ist die Güteverhandlung am 9. Januar um 13:20 Uhr vor dem Arbeitsgericht Gera, wo eine Einigung anstrebt wird, aber aufgrund der vorherigen Erfahrung mit dem Geschäftsführer aller PPT-Firmen Matthias Gundel kann damit nicht gerechnet werden.

Wir unterstützen die FAU Jena und veranstalten eine Kundgebung am 17.01.2020 vor dem Dresdner PPT-Büro.

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12.10.: Gewerkschaft informiert über Scheinselbstständigkeit

12.10. | 18 Uhr | Kosmotique, Martin-Luther-Straße 13 | Dresden-Neustadt

Kellnern, in der Imbissbude verkaufen, Pakete ausliefern, auf dem Bau arbeiten oder putzen. Immer mehr Stellen werden durch Kolleg_innen mit Gewerbeschein besetzt. Meist nicht freiwillig, vielerorts ist sonst gar kein Job zu bekommen. Wir erklären warum diese Praxis nicht nur unseren Arbeitsschutz, unseren Lohn und unsere Arbeitsrechte einschränkt sondern auch warum wir uns u.U. sogar dabei strafbar machen und wie wir in ordentliche Beschäftigungsverhältnisse kommen können. Die Veranstaltung besteht aus einen Input von unserer Gastro-Sektion, danach öffnen wir den Raum für konkrete Beispiele/ eure Fälle und diskutieren Strategien sich als Beschäftigte zu wehren. Dazu gibt es ein Mitbring-Buffet für den Magen. Damit alle frei reden können, sind Chef_innen nicht willkommen, wir machen vom Hausrecht gebrauch.

FAU Dresden erstreitet 2000 € Abfindung für Mitglied

Eine Kündigung nicht einfach zu schlucken, kann sich lohnen. So unterstützte das Allgemeine Syndikat Dresden eines seiner Mitglieder, dass sich gegen eine erfolgte Kündigung vor Gericht wehrte. Der Kollegin wurden 2000 € Abfindung zugesprochen. Dem Unternehmen wurde damit gezeigt, dass es durchaus teuer werden kann, seine Angestellten sang- und klanglos vor die Tür zu setzen.

Das Mitglied war bei einer Leiharbeitsfirma im Bereich Erziehung und Soziales angestellt. Entgegen dem prekären Ruf dieser Branche warb das Unternehmen mit kollegialen Umgang den Angestellten gegenüber, familiärer Atmosphäre und und und.

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Das erste Jahr als Schüler_innengewerkschaft

Schuljahresrückblick 2018/19

Letztes Jahr nach den Sommerferien fanden wir uns als anarchistische und anarchosyndikalistische Jugendliche und kritische Schüler_innen zusammen, um eine Gruppe zu gründen. Dem voraus ging das seit November 2017 bestehende offene Bildungsbranchentreffen, die seit Februar 2018 monatlich veranstaltete Alternative Schüler_innenvernetzung, das Kritische Bildungsbündnis mit einer Vortragsreihe und einem Bildungsstreik im Juni 2018. Das alles waren Treffen, bei denen wir diskutiert und geplant, organisiert und gelernt haben. „Das erste Jahr als Schüler_innengewerkschaft“ weiterlesen

Veranstaltung zu Repressionen gegen Anarchist_innen in Tschechien

Am 9.7. findet um 20 Uhr im Malobeo ein Vortrag zu Repression gegen Anarchist_innen und solidarische Netzwerke in Tschechien statt.

In den letzten 4 Jahren laufen in der Tschechischen Republik, wie auch in vielen anderen Ländern, Repressionen gegen Aktivist*nnen aus dem anarchistischen Umfeld ab. Bei den sogenannten Operationen Phoenix 1 und 2 werden Aktivist*nnen nicht nur verschiedener Straftaten beschuldigt, sondern es wird ihnen und ihren Nahestehenden dadurch auch seit langem das Leben schwer gemacht. Mir möchten uns diesen Fall genauer anschauen. „Veranstaltung zu Repressionen gegen Anarchist_innen in Tschechien“ weiterlesen