22.9.: Fahrraddemo ‚tour de classe‘ in Solidarität mit kämpfenden Näher_innen in Bangladesch

22. September | 17 Uhr | ‚Lidl‘ am Bahnhof Neustadt | danach Vortrag zu Klimawandel und Kapitalismus an der Kreuzkirche

Die befreundete Basisgewerkschaft Garment Workers‘ Trade Union Center (GWTUC) in Bangladesch kämpft seit Jahren um bessere Bedingungen beim Textil-Unternehmen Dragon Sweater. In der Corona-Krise wurden 6000 Arbeiter_innen, v.a. Gewerkschaftsmitglieder, entlassen, tausende warten auf ausstehende Löhne. Die FAU und andere Basisgewerkschaften machten bereits mit einem Aktionsmonat Druck, nun setzen wir in Dresden die Aktionen fort und besuchen die Profiteuer_innen Lidl und New Yorker mit einer Fahrraddemo. „22.9.: Fahrraddemo ‚tour de classe‘ in Solidarität mit kämpfenden Näher_innen in Bangladesch“ weiterlesen

22.9. Vortrag: Warum der Klimawandel sich nicht aufhalten lässt, ohne den Kapitalismus zu überwinden

Vortrag & Diskussion mit Dr. Tino Heim (TU Dresden) im Anschluss an die tour de classe

Datum: 22.9.2020 19:00 Ort: Klimacamp Dresden an der Kreuzkirche

Die Bilanz von drei Jahrzehnten internationaler Klimapolitik? Seit auf der ‚Konferenz von Rio‘ (1992) beschlossen wurde, die globalen Treibhausgasemissionen zu senken, sind diese kontinuierlich gestiegen. Alle derzeit diskutierten Maßnahmen können hier keine Trendwende bewirken. Alle klimapolitischen Ambitionen scheitern bislang an grundlegenden Zwängen und Logiken der kapitalistischen Wirtschaftsweise. „22.9. Vortrag: Warum der Klimawandel sich nicht aufhalten lässt, ohne den Kapitalismus zu überwinden“ weiterlesen

Repression gegen Hausbesetzer_innen: Freispruch & nächster Prozesstermin 24.9.

In den Prozessen im Nachgang der Besetzung der leerstehenden Gebäude der Putzi-Fabrik kam es am 15. September zu einem Freispruch gegen das FAU-Mitglied Steff, die FAU Dresden war mit einer Kundgebung vor Ort.

Am 24. September findet um 13 Uhr am Amtsgericht Dresden (Roßbachstr. 8) der nächste Prozesstag gegen den_die Besetzer_in „Zebra“ statt. Wir fordern weiter zur solidarischen Begleitung und zu Spenden zur Bewältigung der Prozesskosten auf.

Sich wehren lohnt sich! Über 3100,- im Konflikt mit TagZwei erstritten

Im Konflikt mit der TagZwei-Bäckerei haben wir nach einer Kundgebung und Informationskampagnen unter Minijobber_innen in der Neustadt nun den Unternehmer J. Zscheile zum Einlenken bewogen. Beim Gütetermin vor der III. Kammer des Dresdner Arbeitsgerichtes stimmte er am Freitag einem Vergleich in unserem Sinne zu: Die gekündigte Kollegin erhält 3100,- € Abfindung und Lohnnachzahlung, die fristlose Kündigung wurde in eine ordentliche Kündigung umgewandelt, die Kollegin erhält ein wohlwollendes Arbeitszeugnis. „Sich wehren lohnt sich! Über 3100,- im Konflikt mit TagZwei erstritten“ weiterlesen

Arbeitskonflikt in TagZwei-Bäckerei: Standards einhalten – Gegen Arbeitsbedingungen von vorgestern

 

Aktuell befinden wir uns in einem Arbeitskonflikt mit dem Chef der TagZwei-Bäckerei auf der Kamenzer Straße. Das Unternehmen vertreibt Backwaren anderer Bäckereien vom Vortag, um der Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken. Eigentlich ein schönes Konzept. Leider sind auch die arbeitsrechtlichen Auffassungen des Chefs von Vorgestern. Die FAU Dresden fordert die Auszahlung ausstehender Löhne, die Auszahlung von Urlaubsentgelt und die Rücknahme eine illegalen Kündigung für eine Beschäftigte. Wir raten Kund_innen zu überlegen, ob sie während der Dauer des Arbeitskonfliktes wirklich die Bäckerei aufsuchen wollen und bitten um rege Teilnahme an der Protestkundgebung am 24. Juli um 15 Uhr auf der Kamenzer Straße 42b (vor dem Laden). Außerdem freuen wir uns über solidarische Begleitung der Güteverhandlung am 31. Juli um 10:45 Uhr vorm Arbeitsgericht Dresden, Hans-Oster-Straße 4. „Arbeitskonflikt in TagZwei-Bäckerei: Standards einhalten – Gegen Arbeitsbedingungen von vorgestern“ weiterlesen

Arbeit und Geschlecht in der Krise: Who cares? Who strikes? (Vortrag/Diskussion an der EHS am 21.07.)

Warum sind Care-Berufe im Vergleich so schlecht bezahlt? Warum werden viele Sorge-, Pflege- und Kümmer-Arbeiten überhaupt nicht bezahlt, oder auch nur gesehen? Was bedeutet es, wenn manche dieser Berufe in der Krise als ‘systemrelevante’ etwas mehr gesehen werden? Wer kümmert sich im patriarchalen, rassistischen Kapitalismus überhaupt um wen? Wie kommen wir vom Beklatschtwerden zu wirklicher, auch ökonomischer Anerkennung? Warum ist Gewerkschaft so unattraktiv und Streiken so schwierig? Wie lassen sich grundsätzliche Veränderungen in den Sorge-Verhältnissen erstreiten?

Update Corona: Arbeitsrecht, Nachbarschaftshilfe, politisches

Wird laufend aktualisiert, letztes Update: 20. April, 13 Uhr

Inhalt: 1. Arbeitsrecht & Corona | 2. Erwerbslosigkeit & Corona | 3. Beratungen und Dienste der FAU Dresden während Corona | 4. Übersicht von Nachbarschaftshilfe in Dresden | 5. Übersicht von Hilfsfonds für Beschäftigte & Soloselbstständige | 6. Beratungsnummern und Hilfsstellen (u.a. häusliche Gewalt) 7. Corona und Polizeistaat | 8. weiteres Interessantes

Arbeitsrecht und Corona, Krankschreibungen

Auf der Seite der Bundes-FAU findet ihr aktuell Sammlungen zu Regelungen bzgl. Arbeitsrecht, Recht für Soloselbstständige und vieles mehr. Aktuell ist manches aufgrund der dynamischen Lage noch etwas unsortiert oder gedoppelt – das wird sicher in den nächsten Tagen besser. Sollten Fragen unbeantwortet bleiben, stellt sie uns gerne, wir suchen eine Antwort und nehmen die Fragen mit auf.

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Füllt die Streikkasse: Migrantischer (Hunger-)Streik in Valencia geht in die 8. Woche

Seit dem 25. Februar sind die Arbeiter_innen der Fabrik von Productos Florida SA in Almassora, Valencia (Spanien) im unbefristeten Streik. Die Hauptforderung der Belegschaft ist, dass alle scheinselbstständigen Arbeiter_innen sofort reguläre Arbeitsverträge erhalten – und damit grundsätzliche und eigentlich selbstverständliche Arbeiter_innenrechte.

Die Streikenden errichteten ein Streik-Camp vor den Toren der Fabrik, einige Teile der Belegschaft gingen sogar in den Hungerstreik. Die Belegschaft organisierte Kundgebungen und Demonstrationen, u.a. auch in Barcelona (Sitz des Mutterkonzerns, der Servicarne Cooperative) und Madrid (Sitz des Arbeitsministeriums).

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Wir unterstützen die 5 + 5 Forderungen des Solidaritätsnetzwerks Dresden West

Wir unterstützen als Teil des Solidaritätsnetzwerks Dresden West die 5+5 Forderungen für die Corona-Krise. Die aktuelle Krise ist die Krise eines Wirtschaftssystems, in dem Profit alles, das Wohl der Mensch nur Beiwerk ist. Es könnte genug Intensivstations-Plätze geben, genug Beatmungsgeräte, v.a. genug Schutzausrüstung. Der Grund für den bestehenden Mangel, der heute Menschenleben kostet, ist die Wirtschaftslogik, der sich unsere Gesellschaft unterworfen hat, nicht dass es Menschen prinzipiell unmöglich wäre, den nötigen Schutz bereitzustellen. Diese 5+5 Forderungen handeln davon, wie es anders gehen könnte und sollte. Sie sind ein Anfang.

Die Kosten der Krise dürfen nicht weiter auf jene abgewälzt werden, die am härtesten von ihr betroffen sind. Um so ärmer und prekärer die Lebensverhältnisse von Menschen sind, desto höher ist ihr Durchschnittsrisiko, an einer Corona-Erkrankung zu sterben. Das zieht sich von den Geflüchteten in den griechischen Lagern, die immer noch nicht evakuiert wurden, trotz vorhandener ehrenamtlicher Angebote; über die Arbeiter_innen in Bangladesh und Myanmar, die teilweise immer noch zu Tausenden in den Fabriken stehen müssen oder nun ohne jede Unterstützung auf der Straße sitzen; bis zu den Pflegekräften und Supermarktkassierer_innen in Deutschland, die mehrheitlich Frauen sind, sich nebenbei zusätzlich um Kinderbetreuung, private Pflege und den emotionalen Haushalt ihrer Partner_innen kümmern sollen. „Wir unterstützen die 5 + 5 Forderungen des Solidaritätsnetzwerks Dresden West“ weiterlesen

17. & 18. März, Beratung, Vernetzung, Vortrag

Gewerkschaftliche Beratung | 17.3. | 18-20 Uhr | FAU-Büro, Overbeckstraße 26, Hinterhaus | Dresden-Übigau

Alternative Schüler_innenvernetzung | 18.3. | 16-18 Uhr | Malobeo, Kamenzer Straße 38 | Dresden-Neustadt

Vortrag: Mit Basisgewerkschaften zum gesellschaftlichen Umbruch? | 18.3. | 18:30 Uhr | PlatzDa!, Wernerstraße 21 | Dresden-Löbtau

Wer auf Arbeit oder in der Schule Probleme wegen Teilnahme an Streikaktionen rund um den 8. März bekommen hat soll sich bitte bei uns melden, damit wir euch solidarisch unterstützen können. Eine gute Gelegenheit eure Fälle anzugehen bieten sich dann auch am 17. März bei der gewerkschaftlichen Beratung oder am 18. März bei der Alternativen Schüler_innenvernetzung (diesmal im Malobeo). Beide ist aber auch ein möglicher Anlaufpunkt für Menschen, die sich nun weiter organisieren wollen um zukünftige Aktionen noch kraftvoller und effektiver zu machen. Am 18. März gehen wir außerdem in einem Vortrag der Frage nach den Konzepten der anarchistischen Gewerkschaftsbewegung und ihrer Verwandtheit und den Unterschieden zu anderen linken Bewegungen nach. „17. & 18. März, Beratung, Vernetzung, Vortrag“ weiterlesen