Morgen ist der 8. März ! Streik, Treffpunkte, Demo

Im Tarifstreit der Tarifrunde Sozial- und Erziehungsdienste ruft ver.di zum Streik in Sachsen auf. Ab 9 Uhr wird es eine Streikkundgebung am Neustädter Elbufer zwischen Augustus- und Carolabrücke auf dem Elberadweg mit Beschäftigten des Kita Eigenbetriebes Dresden geben. Hintergrundinfos findet ihr hier: https://www.verdi.de/presse/aktuelle-themen/++co++f765df52-930d-11ec-bc73-001a4a160129

Und was wird morgen 14 Uhr an unserem Treffpunkt am König:innenufer passieren?
Wir können einfach herumstehen oder -sitzen, miteinander über Alltag und Arbeit ins Gespräch kommen, uns eine gute Zeit machen. Wie in unserer Einladung geschrieben, wollen wir uns an diesem Tag Zeit und Raum zu schaffen, um uns auszutauschen: Wie hast du dem Patriarchat schon mal eins ausgewischt? In welchen Momenten fühlst du deine Stärke? Wie habt ihr gemeinsam kapitalistische und patriarchale Zumutungen überwunden? Wie können wir bald massenhaft streiken?

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Zeit für feministische Utopien – Völlig fertig mit dem Patriarchat

English Version below

8M 22: Einladung und Aufruf der FAU Dresden und der AG Feministische Kämpfe

Auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen: Das Patriarchat ist die Krise. Nicht Corona. Die Pandemie ist nur ein Ausdruck dessen und verschlimmert die Krise, die es vorher schon gab. Und diese Krise wird schon immer auf unseren Rücken abgeladen – auf den Rücken von Frauen, Lesben, inter, trans, nichtbinären und agender Personen. Unsere Arbeit wird nicht wertgeschätzt, nicht gesehen, sie ist schlecht bezahlt und oft genug auch gar nicht bezahlt. Am beschissensten trifft es uns, wenn wir arm sind, wenn wir in prekären Jobs arbeiten, die unsere Körper und Psychen zerstören, wenn wir rassistisch diskriminiert werden, (allein) für Kinder verantwortlich sind, wir Angehörige und Freund*innen pflegen, in gewalttätigen Beziehungen leben müssen. „Zeit für feministische Utopien – Völlig fertig mit dem Patriarchat“ weiterlesen

Aufruf: Schließen wir die Kollektivbetriebe am 8. März! Leisten wir unseren Beitrag zum FemStreik!

Seit mehreren Jahren kommt es am 8. März weltweit wieder verstärkt zu feministischen Streiks mit Millionen Streikenden. Gründe gibt es leider immer noch genug: Gender Pay Gap (Lohnunterschied zwischen Frauen* und Männern)(1), Gender Pension Gap (Unterschiede in der Höhe der Renten)(2), Morde und Gewalt an trans Personen und Frauen (3), patriarchale Familienverhältnisse, Unterstützung antifeministischer Regime wie der Türkei durch die Bundesrepublik und viele mehr. Die Corona-Krise hat die häusliche Gewalt und die soziale Isolation insbesondere von Frauen in Zwangsverhältnissen verschärft, Frauen, mutmaßlich auch trans und nicht-binäre Personen, aus dem Erwerbsleben heraus gedrängt und weiblich geprägte Berufe wie die Pflege und den Einzelhandel vielerorts weiter prekarisiert. „Aufruf: Schließen wir die Kollektivbetriebe am 8. März! Leisten wir unseren Beitrag zum FemStreik!“ weiterlesen

Aufruf: feministischer Schulstreik – Fürs Leben lernen? Fürs Leben kämpfen!

Aufruf der Schüler:innengewerkschaft Schwarze Rose zum 8. März

In der Schule sollen wir angeblich auf das Leben vorbereitet werden. Doch diese Vorbereitung bezieht sich in erster Linie auf unsere zukünftige Funktion als Arbeitskräfte. Gleichzeitig lernen wir in der Schule selten etwas, was für unser persönliches Leben und im Umgang miteinander hilfreich sein könnte, z.B. unsere eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und zu artikulieren. Stattdessen ist Schule ein Ort an dem unsere eigenen Grenzen oft verletzt werden, sei es der krankmachende Leistungsdruck, Übergriffe und Abwertung durch Lehrkräfte und Mitschüler:innen oder wenn Wirtschaftsinteressen sowohl in der Klimakrise als auch in der Corona-Pandemie über das Wohlergehen der jungen Generationen gestellt werden. „Aufruf: feministischer Schulstreik – Fürs Leben lernen? Fürs Leben kämpfen!“ weiterlesen

Aufruf: Streik am 8. März 2021 – Nicht zurück zum Normalzustand!

Aufruf der AG Feministische Kämpfe in der FAU Dresden zum 8M 2021

In Krisenzeiten tritt patriarchale Herrschaft noch deutlicher zutage als sowieso schon. Der feministische Streik als praktische Verweigerung ist wichtiger denn je. Seit Jahren gibt es internationale feministische und Frauen-Streik-Bewegungen, sogar im streikfaulen Deutschland. Wir als kämpferische Basisgewerkschaft wollen diese Bewegungen gern stärken, wir sind selbst Teil von ihnen.Was uns seit Jahren beschäftigt: Wie können wir langfristig wirklich massenhaft streikfähig werden, damit wir feministische Forderungen durchsetzen können? Auch (aber nicht nur) in der bezahlten Lohnarbeit? Wir trauen uns vieles nicht, manchmal wissen wir auch einfach nicht Bescheid über unsere Rechte und Möglichkeiten. Unsere Streikrechtsbroschüre von 2019 hat auch in der Corona-Zeit noch Gültigkeit. In Ergänzung dazu gehen wir hier den Fragen nach, wie Streiken während Corona eigentlich konkret aussehen kann? Wie erlangen wir Streikfähigkeit bzw. was können wir jetzt schon tun? „Aufruf: Streik am 8. März 2021 – Nicht zurück zum Normalzustand!“ weiterlesen

Redebeitrag vom Schulstreik in Mönchengladbach

Am 24. November 2020 streikten unter anderem Schüler:innen eines Berufskollegs in Mönchengladbach für bessere Konzepte in der Bildung während der Corona-Krise. Uns als Dresdner Schüler:innengewerkschaft war es wichtig uns mit ihnen zu solidarisieren.

Im Vorfeld vernetzen wir uns mit den Organisator:innen und der FAU-Sektion Mönchengladbach. Wir haben den Austausch als sehr bereichernd empfunden und denken, dass es in dieser Form vor allem durch die föderale Organisationsform ermöglicht wurde. Wir arbeiten lokal als Sektion an den Stellen, die uns selbst betreffen (Schule & Ausbildung), können über die Bundes-FAU schnellen Kontakt Informationsaustausch herstellen und darüber mit Menschen in Kontakt kommen, die an ähnlichen Problemen arbeiten, wie wir selbst. Von diesem Organizing haben vermutlich alle Beteiligten profitiert. Wir sind dafür dankbar und hoffen, dass es auch in Zukunft einen solchen Austausch und daraufhin kraftvolle direkte Aktionen geben wird. Nachfolgend wollen wir unseren Redebeitrag bzw. unser Grußbotschaft an die Streikenden in Mönchengladbach veröffentlichen.

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Diese Woche: Vortrag, Demo, Prozess, Klimastreik gegen Ausbeutung von Mensch & Natur

22.9. | 17 Uhr | Bahnhof Neustadt | Fahrraddemo ‚tour de classe‘, Soli mit Näher_innen in Bangladesch
22.9. | 19 Uhr | Klimacamp, Kreuzkirche | Vortrag Klimawandel aufhalten – Kapitalismus überwinden
24.9. | 13 Uhr | Amtgericht, Roßbachstraße | Solidarische Begleitung Hausbesetzungsprozess
25.9. | 12:30 Uhr | Dresden Löbtau, Park Columbusstraße |Vortreffen, Anreise Klimastreik

Unterstützt den Streik der Feldarbeiter_innen in Bornheim!

Quelle: Die Plattform Deutschland

Seit Freitag, dem 15. Mai 2020 befinden sich auf dem insolventen Hof Spargel Ritter in Bornheim bei Bonn weit über 100 Erntehelfer_innen im Arbeitskampf. Es geht neben ausstehenden Löhnen auch um die Unterbringung in unbeheizten Containern und unvollständige fehlende Schutzausrüstung gegen die Corona-Pandemie, unzumutbare sanitäre Zustände. Die FAU Bonn unterstützt die Kolleg_innen aktiv ihren Kampf. Am 18. Mai fanden sich mehrere hundert Unterstützer_innen an den Unterkünften ein. Am 19. Mai zogen Arbeiter_innen und Unterstützer_innen in Bonn zur Insolvenzverwaltung und zum rumänischen Konsulat. Der Streik braucht vielfältige Unterstützung.

Hintergrund-Artikel:  Direkte Aktion, Interview mit Radio Corax Halle

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Füllt die Streikkasse: Migrantischer (Hunger-)Streik in Valencia geht in die 8. Woche

Seit dem 25. Februar sind die Arbeiter_innen der Fabrik von Productos Florida SA in Almassora, Valencia (Spanien) im unbefristeten Streik. Die Hauptforderung der Belegschaft ist, dass alle scheinselbstständigen Arbeiter_innen sofort reguläre Arbeitsverträge erhalten – und damit grundsätzliche und eigentlich selbstverständliche Arbeiter_innenrechte.

Die Streikenden errichteten ein Streik-Camp vor den Toren der Fabrik, einige Teile der Belegschaft gingen sogar in den Hungerstreik. Die Belegschaft organisierte Kundgebungen und Demonstrationen, u.a. auch in Barcelona (Sitz des Mutterkonzerns, der Servicarne Cooperative) und Madrid (Sitz des Arbeitsministeriums).

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