Arbeitskonflikt in TagZwei-Bäckerei: Standards einhalten – Gegen Arbeitsbedingungen von vorgestern

 

Aktuell befinden wir uns in einem Arbeitskonflikt mit dem Chef der TagZwei-Bäckerei auf der Kamenzer Straße. Das Unternehmen vertreibt Backwaren anderer Bäckereien vom Vortag, um der Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken. Eigentlich ein schönes Konzept. Leider sind auch die arbeitsrechtlichen Auffassungen des Chefs von Vorgestern. Die FAU Dresden fordert die Auszahlung ausstehender Löhne, die Auszahlung von Urlaubsentgelt und die Rücknahme eine illegalen Kündigung für eine Beschäftigte. Wir raten Kund_innen zu überlegen, ob sie während der Dauer des Arbeitskonfliktes wirklich die Bäckerei aufsuchen wollen und bitten um rege Teilnahme an der Protestkundgebung am 24. Juli um 15 Uhr auf der Kamenzer Straße 42b (vor dem Laden). Außerdem freuen wir uns über solidarische Begleitung der Güteverhandlung am 31. Juli um 10:45 Uhr vorm Arbeitsgericht Dresden, Hans-Oster-Straße 4. „Arbeitskonflikt in TagZwei-Bäckerei: Standards einhalten – Gegen Arbeitsbedingungen von vorgestern“ weiterlesen

Update Corona: Arbeitsrecht, Nachbarschaftshilfe, politisches

Wird laufend aktualisiert, letztes Update: 20. April, 13 Uhr

Inhalt: 1. Arbeitsrecht & Corona | 2. Erwerbslosigkeit & Corona | 3. Beratungen und Dienste der FAU Dresden während Corona | 4. Übersicht von Nachbarschaftshilfe in Dresden | 5. Übersicht von Hilfsfonds für Beschäftigte & Soloselbstständige | 6. Beratungsnummern und Hilfsstellen (u.a. häusliche Gewalt) 7. Corona und Polizeistaat | 8. weiteres Interessantes

Arbeitsrecht und Corona, Krankschreibungen

Auf der Seite der Bundes-FAU findet ihr aktuell Sammlungen zu Regelungen bzgl. Arbeitsrecht, Recht für Soloselbstständige und vieles mehr. Aktuell ist manches aufgrund der dynamischen Lage noch etwas unsortiert oder gedoppelt – das wird sicher in den nächsten Tagen besser. Sollten Fragen unbeantwortet bleiben, stellt sie uns gerne, wir suchen eine Antwort und nehmen die Fragen mit auf.

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Wir unterstützen die 5 + 5 Forderungen des Solidaritätsnetzwerks Dresden West

Wir unterstützen als Teil des Solidaritätsnetzwerks Dresden West die 5+5 Forderungen für die Corona-Krise. Die aktuelle Krise ist die Krise eines Wirtschaftssystems, in dem Profit alles, das Wohl der Mensch nur Beiwerk ist. Es könnte genug Intensivstations-Plätze geben, genug Beatmungsgeräte, v.a. genug Schutzausrüstung. Der Grund für den bestehenden Mangel, der heute Menschenleben kostet, ist die Wirtschaftslogik, der sich unsere Gesellschaft unterworfen hat, nicht dass es Menschen prinzipiell unmöglich wäre, den nötigen Schutz bereitzustellen. Diese 5+5 Forderungen handeln davon, wie es anders gehen könnte und sollte. Sie sind ein Anfang.

Die Kosten der Krise dürfen nicht weiter auf jene abgewälzt werden, die am härtesten von ihr betroffen sind. Um so ärmer und prekärer die Lebensverhältnisse von Menschen sind, desto höher ist ihr Durchschnittsrisiko, an einer Corona-Erkrankung zu sterben. Das zieht sich von den Geflüchteten in den griechischen Lagern, die immer noch nicht evakuiert wurden, trotz vorhandener ehrenamtlicher Angebote; über die Arbeiter_innen in Bangladesh und Myanmar, die teilweise immer noch zu Tausenden in den Fabriken stehen müssen oder nun ohne jede Unterstützung auf der Straße sitzen; bis zu den Pflegekräften und Supermarktkassierer_innen in Deutschland, die mehrheitlich Frauen sind, sich nebenbei zusätzlich um Kinderbetreuung, private Pflege und den emotionalen Haushalt ihrer Partner_innen kümmern sollen. „Wir unterstützen die 5 + 5 Forderungen des Solidaritätsnetzwerks Dresden West“ weiterlesen

Corona: Arbeitsrecht, Solidarität, Krankschreibung for future

Corona, Corona, Corona – dieses dominante Thema geht natürlich auch an uns nicht vorbei. Wir wollen hier jedoch weder die 100. Belehrung zum Händewaschen noch panische Stimmung verbreiten aber im Sinne der viel besprochenen solidarischen Nachbar_innenschaft wollen wir trotzdem ein paar Worte dazu verlieren.

In Dresden gibt es nun die ersten Fälle, in denen Menschen in häuslicher Quarantäne sind. Auch viele Menschen die zu sogenannten Risikogruppen (Ü50, U18, Vorerkrankte) gehören, sind in ihrer Teilnahme am öffentlichen Leben eingeschränkt, Veranstaltungen werden teilweise abgesagt, weitere Einschränkungen sind möglich. An diesen Stellen ist es wichtig, nachbarschaftliche Hilfe zu leisten.

Wir möchten euch dazu anregen, den Austausch mit euren Nachbar_innen zu suchen. Natürlich nicht um panische Stimmung zu verbreiten, sondern um zu schauen, wer vielleicht jetzt schon Hilfe und Unterstützung braucht und um den Ellbogen und der egoistischen Hamsterkauf-Mentalität praktische Solidarität entgegenzusetzen. „Corona: Arbeitsrecht, Solidarität, Krankschreibung for future“ weiterlesen

Aufruf zum feministischen Streikmobil 2020

Treffpunkt: 8:00 Uhr an der Freien Alternativschule
(Stauffenbergallee 4)

Route: siehe Flyer

Feierlicher Abschluss: 14:30 am Albertplatz

SEXISMUS
Es ist 2020 und doch sind Benachteiligungen und Einschränkungen aufgrund von Geschlecht nicht überwunden. Berufe im sozialen und gesundheitlichen Bereich, in dem hauptsächlich Frauen arbeiten, werden noch immer schlechter bezahlt als Berufe in männer-dominierten Branchen. Insgesamt sind die Löhne (21%) und Renten (44%) für Frauen durchschnittlich geringer. Auch weil sie öfter in Teilzeit arbeiten, um unbezahlte Arbeit im Haushalt oder Kindererziehung bewältigen zu können, vor der sich die Partner oft drücken. Auch sexuelle Selbstbestimmung ist nicht gegeben. Verhütungsmittel stehen nicht kostenlos zur Verfügung und die Entscheidung gegen eine Schwangerschaft wird nach wie vor durch Regeln im Strafgesetzbuch (§218) kriminalisiert. Schönheits- und Verhaltensnormen bauen immer noch massiven Druck auf und schränken Menschen aller Geschlechter ein. Auch Diskriminierung queerer Personen sowie sexistische Kommentare bis hin zu sexualisierter Gewalt gehören 2020 noch zum Alltag vieler Menschen.

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Demo am 6.4.: Dresdens Mietenwahnsinn stoppen!

6.4. | 14 Uhr | Postplatz Dresden | Website Bündnis

Wie in vielen Großstädten steigen die Mieten in Dresden rasant. Viele Menschen können sich ihre Wohnung kaum mehr leisten. Andere müssen in günstigere Viertel ziehen. Sie werden aus ihrem Umfeld verdrängt, damit einige Wenige mit ihren Immobilien hohe Gewinne erzielen. Während die Löhne seit Jahren auf dem selben Niveau bleiben, wird der Anteil der Miete an den monatlichen Kosten immer größer. Ist die Miete gerade noch bezahlbar, wird sie bei kleinen Einschnitten zur existenzbedrohenden Belastung. „Demo am 6.4.: Dresdens Mietenwahnsinn stoppen!“ weiterlesen