dieser Beitrag stammt von unserer angeschlossenen Freizeit-Organisation Schwarz-Rote Bergsteiger:innen
Als Schwarz-Rote Bergsteiger_innen haben wir im Vorfeld zur letzten Mitgliederversammlung des Sächsischen Bergsteigerbundes (SBB) einen Antrag gestellt, der es u. a. Menschen in Erwerbsunfähigkeit, Altersgrundsicherung, ALGII-Bezug oder in Sozialhilfe für Asylbewerber:innen ermöglichen soll mit vermindertem Beitrag SBB-Mitglied zu werden.
An einer Mitgliedschaft im SBB hängt dabei nicht nur der Zugriff auf Material-Ausleihe, Bibliothek, etc. sondern v. a. auch der Versicherungsschutz in den Bergen. Ohne eine entsprechende Versicherung sind Notfallbergung oder Rehabilitation nach Bergunfällen ggf. völlig unerschwinglich. Daneben sprachen sich zwei Anträge eines Pegida-Aktivisten im SBB für ein Verbot von geschlechtergerechter Sprache in allen Publikationen und Untergliederungen des SBB aus.
Wir haben uns in den letzten Monaten zusammen mit vielen befreundeten Bergfreund:innen über diese Anträge informiert und für die Mitgliederversammlung mobilisiert – mit Erfolg, wohl noch nie war eine Mitgliederversammlung des SBB so stark auch von jüngeren Mitgliedern mitgeprägt und auch geschlechtlich ging es diverser als sonst zu. Die Anträge zum Gender-Verbot wurden mit überwältigender Mehrheut abgelehnt, der Antrag auf eine sozialere Beitragsordnung ging durch.
Wir freuen uns, dass wir einen kleinen Beitrag zur Weiterentwicklung des SBB leisten konnten und werden das sicher auch in Zukunft weiter verfolgen.