28.10. | 18:30 Uhr | FAU-Lokal Pieschen, Bürgerstraße 52, Dresden + Online | Online-Zugang
Die besetzte Nachbarinnenschaft Prosfygika im Zentrum von Athen ist Heimat von 400 Menschen und einer der letzten politischen Orte im Herzen Athens, welcher noch nicht der Gentrifizierung und Repression zum Opfer gefallen ist. Die Gemeinschaft von Prosfygika als organisierter kollektiver Körper, ist ein horizontales, selbstorganisiertes, sozio-politisches Projekt des Kampfes der sozialen Basis.
Die Community, welche die Nachbarinnenschaft durch viele Kämpfe, Projekte und autonome Gemeinschaftststrukturen seit 14 Jahren selbstorganisiert vereint, sieht sich als Teil des klassenkämpferischen, sozialen und internationalistischen Kampfes gegen Staat und Kapital und wurde von Menschen aller unterdrückten Klassen geschaffen und am Leben gehalten. Sie erschafft täglich einen realen Vorschlag für ein Zusammenleben, welches auf Werten wie Freiheit, Gleichheit, Autonomie und Solidarität beruht und diese mit einer ganzheitlichen revolutionären Perspektive in eine kollektive Realität übersetzt.
Im Angesicht von sich gründenden Projekten mit dem Ziel der solidarischen Nachbarschaftsorganisation in Dresden, der Bildung von lokalen Gemeinschaften und engagierten langfristigen (revolutionären) Organisierung, haben wir die Chance, aus der langen Geschichte des Widerstands der Gemeinschaft von Prosfygika für unsere Kämpfe zu lernen und lokale und internationale Kämpfe zu verbinden.
Genoss*innen, die für kurze oder lange Zeit in der Gemeinschaft gelebt haben, werden mit der Präsentation einen Überblick über das Projekt geben, welches im Kontext von akuter Repression, Gentrifizierung und Unterdrückung Hoffnung für unsere Utopien spendet. Wir werden sehen, wie Prosfygika die kollektiven Forderungen der Zukunft inspiriert und stärkt. Eine Zukunft, die auf Solidarität, Freiheit und Comradeship beruht. Im Anschluss können wir diskutieren, auf welchen Wegen und verschiedenen Formen wir internationale Solidarität mit Prosfygika organisieren können.
Solidarität ist die Waffe der Unterdrückten. Kampf dem Kampf der Bosse!