7. März – Streik! 8. März – Internationaler feministischer Kampftag!

Ein Beitrag vom Kollektiv „Lila Dohlen“ in der FAU Dresden

Wir solidarisieren uns mit den Streiks, die gerade im öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes, aber auch bei der Post, im Flugverkehr und an den Schulen stattfinden bzw. stattgefunden haben. Gründe zu kämpfen gibt’s genug, deswegen finden wir es richtig und unheimlich stark, dass gerade so viele Menschen für die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen gemeinsam die Arbeit niederlegen. „7. März – Streik! 8. März – Internationaler feministischer Kampftag!“ weiterlesen

Viel los am 8. März!

Auch dieses Jahr ist am 8. März und drum herum richtig viel los. Und Gründe zu kämpfen gibt’s ohne Frage genug.

Heraus zum feministischen Schulstreik am 7. März!


Kommt am 07.03.2025 um 10 Uhr zum Alaunpark und bringt alle eure Friends mit!!!
Nur gemeinsam und organisiert können wir Druck ausüben! Lasst uns gemeinsam die Straßen nehmen für eine Bildungssystem frei von Sexismus und Antifeminismus!
Der Kampf für eine befreite Gesellschaft muss auch der Kampf für Bildung frei von Autorität, Patriarchat und Kapitalismus sein!!!

Am 8. März: Demonstration – Schulter an Schulter, niemals allein!

Aus dem Aufruf (hier komplett):
„Weltweit werden die Rechte von Frauen, queeren und migrantisierten Menschen massiv angegriffen. … Wir müssen unsere gegenseitige Sprachrohre, Fürsprecherinnen und Verbündete sein. Wir müssen uns zuhören, ernst nehmen und uns gegenseitig den Rücken stärken. Wir müssen Hürden gemeinsam überwinden, die und allen oder einzelnen von uns in den Weg gestellt werden. … Lasst und Schulter an Schulter auf die Straße gehen! Für eine feministische Zukunft! Denn gemeinsam sind wir mutig, frech und unaufhaltsam!“

Wann? 08. März 2025, 14 Uhr | Wo? Hauptbahnhof Dresden, Wiener Platz

Gewerkschaftliche Bildungsreihe 2024

Klimakatastrophe, rechte Gefahr, heraufziehende Blockkonfrontation, sich verschärfende Wirtschaftskrise – und mitten drin international wachsende, anarcho-syndikalistische Gewerkschaftsbewegungen. 2024 bieten einigen Anlass die Analyse zu schärfen, Erfahrungen auszutauschen, Moral und Solidarität zu stärken und Kämpfe zu verbinden. Unsere Bildungs-AG versucht dazu einen Beitrag zu leisten. Hier geht es zu unserer Bildungsreihe 2024

Unsere gemeinsame Sprache ist Solidarität – Über die Gemeinschaft der besetzten Nachbarschaft Prosfygika

28.10. | 18:30 Uhr | FAU-Lokal Pieschen, Bürgerstraße 52, Dresden + Online | Online-Zugang

Die besetzte Nachbarinnenschaft Prosfygika im Zentrum von Athen ist Heimat von 400 Menschen und einer der letzten politischen Orte im Herzen Athens, welcher noch nicht der Gentrifizierung und Repression zum Opfer gefallen ist. Die Gemeinschaft von Prosfygika als organisierter kollektiver Körper, ist ein horizontales, selbstorganisiertes, sozio-politisches Projekt des Kampfes der sozialen Basis.
Die Community, welche die Nachbarinnenschaft durch viele Kämpfe, Projekte und autonome Gemeinschaftststrukturen seit 14 Jahren selbstorganisiert vereint, sieht sich als Teil des klassenkämpferischen, sozialen und internationalistischen Kampfes gegen Staat und Kapital und wurde von Menschen aller unterdrückten Klassen geschaffen und am Leben gehalten. Sie erschafft täglich einen realen Vorschlag für ein Zusammenleben, welches auf Werten wie Freiheit, Gleichheit, Autonomie und Solidarität beruht und diese mit einer ganzheitlichen revolutionären Perspektive in eine kollektive Realität übersetzt.
Im Angesicht von sich gründenden Projekten mit dem Ziel der solidarischen Nachbarschaftsorganisation in Dresden, der Bildung von lokalen Gemeinschaften und engagierten langfristigen (revolutionären) Organisierung, haben wir die Chance, aus der langen Geschichte des Widerstands der Gemeinschaft von Prosfygika für unsere Kämpfe zu lernen und lokale und internationale Kämpfe zu verbinden.

Genoss*innen, die für kurze oder lange Zeit in der Gemeinschaft gelebt haben, werden mit der Präsentation einen Überblick über das Projekt geben, welches im Kontext von akuter Repression, Gentrifizierung und Unterdrückung Hoffnung für unsere Utopien spendet. Wir werden sehen, wie Prosfygika die kollektiven Forderungen der Zukunft inspiriert und stärkt. Eine Zukunft, die auf Solidarität, Freiheit und Comradeship beruht. Im Anschluss können wir diskutieren, auf welchen Wegen und verschiedenen Formen wir internationale Solidarität mit Prosfygika organisieren können.

Solidarität ist die Waffe der Unterdrückten. Kampf dem Kampf der Bosse!

28.09.2024: Infostand und Solidaritätsaktion für inhaftierte Genoss:innen der CNT Spanien

28. September 2024 | 14 Uhr | Alaunpark Dresden

Am Samstag findet der internationale Aktionstag in Solidarität mit den 6 inhaftierten Genoss:innen der CNT statt. Ihnen drohen jeweils 3,5 Jahre Haft aufgrund ihrer gewerkschaftlichen Aktionen in der Konditorei „La Suiza“ in Gijón.

Im Rahmen des Run for Rescue-Spendenlaufs zur Unterstützung ziviler Seenotrettung machen wir dazu ab 14 Uhr einen Infostand im Alaunpark. Um 15.30 Uhr machen wir ein Foto für die inhaftierten Genoss:innen. Kommt gern mit Schildern, Fahnen, Westen! Ihr könnt den Gruß ¡No estáis solas!“ („Ihr seid nicht allein!“) verwenden.

Wenn ihr es nicht schafft und auch sonst füllt bitte diese Online-Unterschriften Liste aus (Feld 1: Vor- und Nachname, Feld 2: E-Mail Adresse, Feld 3: Platz für Nachricht).

Freiheit für die 6 Gewerkschafter:innen von „La Suiza“ in Spanien!

Sie setzten sich in ihrer Konditorei gegen die Kündigung einer Schwangeren, unbezahlte Überstunden und sexuelle Belästigung ein. Nun sollen unsere Gewerkschafts-Genoss:innen dafür ins Gefängnis. Angriffe auf Gewerkschaftsfreiheit sind international und gehören international beantwortet! Wir stehen zusammen, wir für sie, sie für uns!

Warum sollte dich das interessieren?

Ohne gewerkschaftliche Kämpfe sähe es heute düster aus: Kein 8h-Tag, kein freier Sonntag, kein Kündigungsschutz, kein Arbeitsschutz, kein Schutz in der Schwangerschaft etc. pp… All diese Rechte sind Ausdruck von Kämpfen, meistens von Gewerkschaften. Und immer wieder wurden und werden diese Rechte und die Gewerkschaften selbst angegriffen, im Versuch, die Profitraten auf unseren Rücken zu steigern. Aktuell erleben wir auch in Deutschland immer wieder eine Infragestellung von Gewerkschaftsrechten bis hin zu übelster Hetze (in der sich SPD, CDU und AfD oft nichts nehmen). In den nächsten Jahren steht in Deutschland eine ordentliche Wirtschaftskrise ins Haus, vom Rechtsruck nicht zu reden. Unsere Rechte hängen fundamental davon ab, dass wir sie und unsere Gewerkschaften verteidigen, auch international.

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Revolutionäre Gewerkschaftsbewegung – Der Weg aus Rechtsruck und Klimakatastrophe?

16.9.24. | 18:30 Uhr | Café Konkurs, Bischofsweg 21, Dresden | Online | Steff Brenner | Online-Zugang

Als Gewerkschaftsbewegung ist die Freie Arbeiter:innen Union (FAU) noch ein Zwerg, als vielseitige, antikapitalistische, utopistische Basisbewegung die vermutlich größte in Deutschland. Dabei hat sie es über ein paar anarchistische Sackgassen hinaus geschafft: Sie spaltet sich nicht ständig, sie ist nicht nur die Sache einer Generation oder Subkultur, sie sucht das Heil nicht in neuen Kader- und Führungsstrukturen, sie schafft es aus den urbanen Zentren hinaus immer öfter in die Kleinstädte und Dörfer, so ist sie in Sachsen nicht nur in Dresden, Chemnitz, Leipzig und Plauen sondern ebenso in Mittelsachsen, dem Erzgebirge, Meißen und der Sächsischen Schweiz vertreten. Als Organisation der Lohnabhängigen, die Parteien für einen Irr- oder Umweg halten, macht sie sich auf den Weg, ein flächiges Organisationsangebot zu schaffen, welches aktuell auf der staatstragenden Seite mit dem Entzug von Fördergeldern und der Marginalisierung der Partei „die Linke“ in Sachsen entgültig zu verschwinden droht. Dabei ist Gewerkschaft für sie mehr, als die Organisation am Arbeitsplatz: Gewerkschaft bedeutet für die FAU strukturelle, langfristige und auf Vergrößerung orientierte Lösungen für alle Probleme der Lohnabhängigen zu finden, so auch für Miete, Erwerbslosigkeit, Aufenthaltsrecht, zerbrochene Ehen, gesundheitliche Probleme, Rechtsruck, Militarisierung und vieles mehr. Das es dafür weltweite Zusammenarbeit braucht, ist der Bewegung klar und so baut sie beständig auch ihre Internationale Organisation aus, die heute in Form der International Confederation of Labour (ICL) bereits die Länder Polen, Spanien, Italien, Frankreich, Griechenland, Island, Groß Britanien, Argentinien, USA und Kanada umfasst. Der Vortrag gibt eine Einführung in die theoretischen und organisatorischen Grundlagen der Bewegung und einen Überblick über den aktuellen Stand des Aufbaus, danach bleibt Zeit für Rückfragen und Diskussion. 

Vorbereitete Diskussion: Militante oder Aktivist:innen? Aus eigener Perspektive organisieren!

2.9.. | 18 Uhr | FAU-Lokal Pieschen, Bürgerstraße 52 Dresden + Online | Franz Heuholz | Online-Zugang | Papier zur Vorbereitung

Achtung! Es wird gebeten vorher die hier verlinkten Thesen gelesen zu haben.

Avangarde, Aktivist:innen, Kader, Salter, Campaigner. Radikale Linke haben sich viele Konzepte ausgedacht, “Arbeiter:innen zu organisieren” und sich dabei nicht in erster Linie selbst zu meinen. Gewerkschaftsaktivist Franz Heuholz beschäftigt sich mit diesem Phänomen und den daraus resultierenden Schieflagen und Problemen. Er stellt ihm das alte Modell der militanten Lohnabhängigen praktisch gegenüber. Gemeinsam wollen wir diskutieren, in welche Fallen vielleicht auch wir in unserer täglichen Praxis tappen und wie wir da heraus kommen.

Vortrag: Feministische Lehren aus Widerstand und Verfolgung

22.7. | 18 Uhr | FAU-Lokal Pieschen, Bürgerstr. 52 Dresden + Online | mit Antje Schrupp | Online-Zugang

Feministische und anarchistische Politik in krisenhaften Zeiten:
Erfahrungen, Debatten, Ideen

Antje Schrupp – Feminismus und Anarchismus haben ihren Horizont außerhalb parlamentarisch-rechtsstaatlicher Strukturen, da sie nicht Emanzipation innerhalb der gegebenen Ordnung anstreben, sondern eine radikal andere Art des Zusammenlebens. Gleichzeitig bietet ein demokratischer Rechtsstaat für feministisches und anarchistisches Engagement ein deutlich besseres Umfeld als autokratische Regime und faschistische Gewaltherrschaft. Wie kann Politik möglich werden in einem Umfeld, in dem patriarchale und rassistische Positionen wieder offen Teil der Debatte sind und selbst rechtsstaatliche Minimalstandards aufgeweicht werden? Dazu gibt der Vortrag Anregungen und greift dabei historische Erfahrungen auf. Einen Schwerpunkt bilden die USA zwischen 1870 und 1920. Ein Zeitraum, in dem von Gleichberechtigung noch keine Rede war und patriarchale und rassistische Gewalt gesellschaftlich akzeptiert. Gleichzeitig hat diese Zeit mit Victoria Woodhull, Lucy Parsons, Voltairine de Cleyre, Emma Goldman und anderen eine Vielzahl anarchafeministischer Stimmen hervorgebracht. Ihre – auch untereinander kontroversen – Debatten sind heute wieder aktueller denn je.