UK Sozialleistungs-Abhängige
Pflegebedarf, Erwerbslosigkeit und Krankheit können alle treffen – und oft genug trifft es uns hart: Schulden, Zukunftsangst, Sinnkrisen. Das muss nicht sein! Egal ob du schnell wieder in einen Job oder deine Rechte langfristig gegen Ämter durchsetzen willst: Wir suchen als Gemeinschaft nach den passenden Lösungen.
Der Unterstützungskreis Sozialleistungs-Abhängige
Wir sind selbst (sozial)leistungs-abhängige Menschen und haben uns zu einer Interessensgemeinschaft zusammengeschlossen. Wir unterstützen uns gegenseitig, unsere Rechte gegenüber Ämtern, Praxen und Einrichtungen der sogenannten „sozialen Absicherung und Teilhabe“ durchzusetzen. Wir wollen und müssen nicht alleine kämpfen.
Im Mittelpunkt steht, dass wir uns als Betroffene langfristig zusammen tun. Damit unterscheiden wir uns bewusst von den Beratungsangeboten der verschiedenen Wohlfahrtsverbände. Wir bieten keinen „Service“ oder „Dienstleistung“ an. Diese Angebote gibt es bereits zahlreich.
Stattdessen bilden wir ein solidarisches Netzwerk, in dem jeder Mensch sich verschieden einbringen kann. Aktuell sind unsere konkreten Tätigkeiten u. A.:
-
- Begleitung zu Terminen (Ämter, Praxen, Gericht, Hausbesuche, Beratungen)
- Briefe bearbeiten (lesen, recherchieren, beantworten)
- Anträge ausfüllen und durchsetzen
- Beschwerden, Widersprüche, Klagen führen
- individuelle langfristige Strategien ausarbeiten
- Weiterbildungen über eigene Rechte
Du bist bei uns richtig, wenn du von Erwerbslosigkeit („Arbeitslosigkeit“), Wohnungslosigkeit, chronischer Erkrankung betroffen bist oder betroffen sein wirst. Du musst nicht erwerbslos sein, um dich beim Unterstützungskreis Sozialleistungs-Abhängige zu melden oder mitzuarbeiten. Wir unterstützen beispielsweise auch bei Nachteilsausgleichen in Ausbildung oder auf Arbeit.
Mitmachen und unterstützt sein!
Unser Prinzip der gegenseitigen Hilfe funktioniert nur, weil viele Menschen im Unterstützungskreis aktiv mitmachen. Da wir begrenzte Kapazitäten haben, beschäftigen wir uns nur mit den Fällen von FAU Mitgliedern ausführlich und längerfristig. Den Mitgliedsantrag und Informationen zu einer reduzierten Beitragszahlung findest du hier: Link
Sprich uns einfach an, wenn du Teil des Unterstützungs-Netzwerks werden willst.
Nicht-Mitgliedern geben wir die Möglichkeit einer einmaligen Erstberatung. Diese ist kostenfrei, ehrenamtlich und ist deshalb keine „Rechtsberatung“. An faudd-sozialleistungen@fau.org kannst du uns eine Anfrage für eine einmalige Erstberatung senden, zusammen mit möglichst genauen Informationen zu diesen Fragen:
-
- Was ist deine Situation?
- Was sind hier deine Sorgen/ Fragen?
- Was sind deine Ziele?
- Gibt es hierbei (zeitliche) Prioritäten?
Auch ohne Mitgliedschaft – erzähl uns alles!
Um noch effektiver helfen zu können, sind wir auf die Erfahrungen von vielen Menschen angewiesen. Hilf dir und anderen und schreib uns nach Terminen kurz deine Erlebnisse:
-
- Bei welchem Amt/ Praxis/ Einrichtung mit welcher konkreten Fachkraft warst du?
- Wie haben sie auf deine Situation reagiert? Bei was hatten sie (Un-)Verständnis?
- Wo fandest du sie hilfreich und wo waren sie schrecklich?
Deine Informationen helfen uns, Begleitungen gut vorzubereiten und mit Betroffenen (also potentiell auch dir!) optimale Strategien auszuarbeiten.